Ökokonten

Ökokonten sind ökologisch aufgewertete Flächen, welche in der Vergangenheit angelegt wurden, damit zukünftig ein Anteil ihrer aufgewerteten Fläche als Kompensation für einen neuen Eingriff abgebucht werden kann.

Ökokonten ähneln in der Datenerfassung somit Kompensationen: Sie enthalten Daten zur Fläche, durchgeführte Maßnahmenaktionen zur Aufwertung und somit entstandene Veränderung auf die dort vorliegenden Biotope. Beim Eingeben der Daten wird in die Geometrie, die allgemeinen Daten sowie Detaildaten unterschieden. Weitere Infos hierzu finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Neue Ökokonten können sowohl über den entsprechenden Button auf der Startseite als auch über jenen auf der Übersichtsseite zu existierenden Ökokonten angelegt werden.

Digitalisieren Sie die Fläche des Ökokontos mit den Werkzeugen in der Karte oder laden Sie einfach - falls vorhanden - die Shape Datei über das entsprechende Tool in der Karte hoch.

Klappen Sie das Formular für die allgemeinen Daten mit einem Linksklick auf „Allgemeine Daten“ auf und füllen Sie die Felder aus. Nutzen Sie die Autovervollständigung in den dafür vorgesehenen Feldern um einfacher die korrekten Auswahlmöglichkeiten auswählen zu können (s. Bild).

Für das Anlegen eines ersten Entwurfs zum Datensatz genügt es die automatisch generierte Kennung und eine aussagekräftige Bezeichnung anzugeben. Für einen ersten Entwurf ist selbst eine Geometrie nicht direkt erforderlich. Bedenken Sie aber, dass der neue Eintrag so lange als unvollständig behandelt wird, wie nicht alle notwendigen Daten eingegeben worden sind. So können unvollständige Einträge bspw. auch nicht verzeichnet werden.

Wenn der neue Eintrag über den „Speichern“ Button gespeichert wurde, leitet das KSP Sie direkt zur Detailansicht des neuen Eintrags weiter.

Neu in 2022

Zu den allgemeinen Daten gehört ebenfalls die verfügbare Fläche. Mit dieser Info können Sie steuern wie viel Flächenmenge (m²) für Abbuchungen aus diesem Ökokonto zur Verfügung steht. Das Ökokonto kann nur über diesen maximalen Betrag belastet werden. Ist die verfügbare Fläche erschöpft, gilt auch das Ökokonto als erschöpft.

So ist es Ihnen möglich die Ausdehnung eines großen Ökokontos zu digitalisieren, aber nur eine gewisse Flächenmenge für Abbuchungen zur Verfügung zu stellen.

Am oberen rechten Rand der Detailansicht finden Sie immer alle Kontrollelemente für den geöffneten Eintrag. Diese sind für ein Ökokonto von links nach rechts:

1. LANIS
   1. Öffnet das Landschaftsinformationssystem in einem neuen Tab und zoomt auf die betroffene Stelle
   2. Die Fläche erscheint im LANIS natürlich erst, wenn der Eintrag auch verzeichnet worden ist
2. Öffentlicher Bericht
   1. Öffnet den öffentlichen Bericht zu diesem Eintrag
   2. Wenn der Eintrag noch nicht verzeichnet worden ist, wird hier keine verwertbare Information zu sehen sein
3. Freigabe
   1. Öffnet das Freigabemenü für diesen Eintrag
4. Verzeichnen
   1. Verzeichnet den Eintrag und macht diesen somit im LANIS sichtbar
   2. Nur von verzeichneten Ökokonten kann eine Abbuchung erfolgen
5. Bearbeiten
   1. Öffnet das „Allgemeine Daten“ Formular sowie die Karte zur erneuten Bearbeitung
6. Historie
   1. Listet alle Aktionen auf, die zu diesem Eintrag bislang vorgenommen worden sind (Anlegen, Bearbeiten, Prüfen, …)
7. Löschen
   1. Fragt erneut nach ob dieser Eintrag gelöscht werden soll
   2. Wenn bestätigt wird, wird der Eintrag gelöscht

Links in der Ansicht finden Sie die Daten, die Sie über das Formular „Allgemeine Daten“ eingegeben haben.

Neben den allgemeinen Daten sehen Sie hier auch ob ein Ökokonto bereits verzeichnet worden ist (grün leuchtendes Icon) und wie viel der für Abbuchungen verfügbaren Fläche noch vorliegt. Erreicht ein Ökokonto eine Verfügbarkeit von 0%, gilt es als erschöpft.

Unterhalb der allgemeinen Daten finden Sie eine Übersicht der Detaildaten, samt zugehöriger Kontrollelemente, zum Eintrag. Hier können Sie bei Kompensationen die verschiedenen Biotoptypen vor und nach der Kompensation, die hierzu durchgeführten Maßnahmen oder Termine und Fristen eingeben.

Neu in 2022

Abbuchungen können sowohl aus der Detailansicht eines Ökokontos, als auch aus der Detailansicht eines Eingriffs heraus erstellt werden. Das Ökokonto muss bereits durch die zuständige ETS verzeichnet worden sein, damit hiervon abgebucht werden darf.

Abbuchungen werden einfach durch die Auswahl des abzubuchenden Ökokontos, des Eingriffs sowie der abzubuchenden Fläche in m² angegeben. Es kann immer nur so viel abgebucht werden, wie das Ökokonto noch an verfügbarer Restfläche zur Verfügung stellt. Sollte der abzubuchende Betrag größer sein als die restliche, für Abbuchungen zur Verfügung stehende, Fläche, werden Sie hierüber informiert.

Achtung: Wird das Abbuchungsformular aus der Detailansicht des Ökokontos geöffnet, ist das betreffende Ökokonto im Formular vorausgewählt und kann nicht geändert werden. Wird das Formular hingegen aus der Detailansicht des Eingriffs geöffnet, ist der entsprechende Eingriff vorausgewählt und kann nicht geändert werden. So wird der notwendige Eingabeaufwand für Sie reduziert.